Zum Todestag von Gérard J. Corboud

Zum fünften Mal jährt sich am 5. März 2022 der Todestag von Gérard J. Corboud. Die Stadt gedenkt des Sammlers, Kunstfreundes und Menschen, der Köln im Jahr 2001 seine kostbare Gemäldesammlung des Impressionismus und Postimpressionismus als "Ewige Dauerleihgabe" zugunsten des Wallraf-Richartz-Museums übergab. Damit wurde der vorhandene Sammlungsbestand der französischen Kunst des 19. Jahrhunderts des Museums hervorragend ergänzt. Seither trägt das Museum auch seinen Namen als Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud.  

Oberbürgermeisterin Henriette Reker würdigt Gérard J. Corboud in einem Brief an seine Witwe Madame Marisol Corboud:

Das älteste Museum der Stadt Köln hat mit dem Tode Ihres Mannes am 5. März 2017 einen großzügigen Unterstützer verloren, der um die Belange des Hauses besorgt und bemüht war. Er hat das Museum stets und engagiert unterstützt, die Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wohlwollend begleitet und Ihnen mit Rat zur Seite gestanden. Was Ihren Mann aber vor allem mit dem Museum verbunden hat, war die Liebe zur Kunst und die Überzeugung, dass es richtig und notwendig ist, sich ihr zu widmen und sie zu befördern. Das Museum und die Stadt Köln sind ihm daher zu großem Dank verpflichtet.

Es war mir eine Freude, ihn persönlich kennenzulernen und seine verständnisvolle Zuwendung zu erleben. Auch aus diesem Grund teile ich eines der Ziele Ihres Mannes, die bauliche Erweiterung des Museums voranzutreiben. In diesem Sinne arbeitet die Stadt Köln gemeinsam mit vielen externen Partnern intensiv an der Realisierung des Erweiterungsbaus. Bei allen Widerständen, die es zu bezwingen galt und gilt, freuen wir uns sehr auf das künftige Museums-Ensemble am Rathausplatz.