Domputzer Mädchensitzung

Köln - 09. Februar 2020                                                                                 G. Weiden
 

KG Original Kölsche Domputzer von 1979 e. V.

Hammer Weiber feierten auf Kölsche Art

Donnerstagnachmittag, Stadthalle Mülheim. Acht Busse aus dem westfälischen Hamm bringen 400 feierwütige und trinkfeste Mädels zur Mädchensitzung der Domputzer. Mit an Bord auch das amtierende Hammer Prinzenpaar und ihre Adjudanten. Seit 15 Jahren schon besuchen die Damen aus Westfalen diese Veranstaltung. Beim ersten Besuch waren es 6 Damen, im Laufe der Jahre ist die Gruppe dann auf 400 angewachsen. Rund 600 jecke Wiever aus Köln und Umland kamen hinzu, so war die Mülheimer Stadthalle ausverkauft.
 
Sitzungsleiter Wolfgang Bartel begrüßte pünktlich die Damen im Saal bevor er sich zu seinem Elferrat gesellte. Souverän führte er durch ein Spitzenprogramm, das von Literat Udo Beckers zusammengestellt wurde.
 
 
Den Opener machten die "Domstädter". Mit "Highway to hell" marschierten sie auf die Bühne, wo sie von den Närrinnen jubelnd empfangen wurden. Der Weg durch die Stadthalle ist zwar nicht "die Autobahn zur Hölle" , doch bei rund 1000 raderdollen Wievern kann es einem so erscheinen. Die Domstädter brachten die Mädels jedenfalls so richtig in Wallung und die Stimmung stieg von Minute zu Minute. 
 
 
 
"Willi und Ernst", heiß wie Raclette-Pfännchen und immer noch Singles, schäkern gekonnt mit den Damen, ja die Hormone sind in Wallung. Bei dem verbalen Schlagabtausch der Beiden blieb kein Auge trocken und sie wurden mit Standing Ovations von der Bühne verabschiedet.
 
Mit der Formation "Miljö" wurde nun der Saal gerockt. Niemand saß mehr auf seinem Platz und viele drängten nach Vorne zur Bühne. 
 
 
Marc Metzger alias "dä Blötschkopp" hatte danach die volle Aufmerksamkeit des Publikums. Sollte es sich jedoch jemand wagen während seines Vortrages durch den Sall zu laufen, so ist er oder sie es selber schuld. Man wird dann Zielobjekt seiner kleinen Spötteleien, die aber nicht übel genommen werden. Auch für ihn gab es Standing Ovations und Zugabewünsche. Sehr schön, dass er die Zugabe Hans Hachenberg widmete. Hierfür gab es einen extra Applaus.
 
Die "Paveier", eines der Ur-Gesteine unter den Kölschen Bands, pflasterten den Saal mit ihren Kölschen Tönen voll und alles stand wieder vor der Bühne so nah es ging. Hier zeigte sich unter Anderem auch die Textsicherheit der Hammer Mädels. Alle sangen mit, tanzten, wibbelten oder klatschten, eine sehr schweisstreibende halbe Stunde war das.
 
 
Kurz vor der Pause gesellte sich das Kölner Dreigestirn auf die Bühne und brachten das Hammer Prinzenpaar "Prinz Uwe II" und Prinzessin "Steffie I" gleich mit. Alle fünf wurden gebührend von den Mädels empfangen und bejubelt.
 
 
Die zweite Hälfte der Sitzung wurde von der "Tanzgruppe Original Kölsche Domputzer" eröffnet. Mit ihren flotten Tänzen zu angesagten Melodien brachten sie die Damen sehr schnell wieder in Party-Stimmung. 
 
Cat Ballou, Domstürmer und Kasalla vervollständigten das Programm und sorgten für einen furiosen Abschluss. Sehr schön war, dass Kasalla ihre Zugabe als a capella gegeben haben. "Mer sin immer noch do" hieß es und die Damen summten alle mit. Im nächsten Jahr, am 14. Januar 2021, wird es aber heißen. "Mer sin all widder do".
 
weitere Infos:
www.domputzer.de