Köln - 24. September 2020 G.Weiden
Braunes Fell, große Schnute, Riesenkulleraugen:
Nachwuchs bei den Bisons im Kölner Zoo. "Lakota", die siebenjährige Bisom-Kuh, gebar am 11. September eeinen sohn. Stolzer Vater ist der, ebenfalls siebenjährige, Bulle "Cherokee". Der Kleine wurde vor den Augen der Besucher zur Welt gebracht. Von den Tierpflegern wurde er auf den Namen "Winnetou", kurz "Winni", getauft. Er ist sehr agil und trinkt kräftig Muttermilch. Wenn er auch die meiste Zeit schläft, so nutzt er seine Wachphasen jedoch das Gehege rennend und springend zu erkunden.
Das Verbreitungsgebiet der Bisons reicht von den trockenen Steppen Nordmexikos über die Prärien des mittleren Westens bis zu den Weiden entlang der Flüsse Alaskas. Bisons werden bis zu einer Tonne schwer. Sie sind damit die größten Landsäuger Nordamerikas. Die Tiere bildeten einst die Lebensgrundlage der nordamerikanischen Indianer, die von und mit den Bisons lebten. Sie töteten nur für den Eigenbedarf und verwerteten die Tiere komplett. Fell, Sehnen und Knochen wurden zur Herstellung von Kleidung, Decken, Sätteln, Zaumzeug, Schilden, Seilen, Leim, Kissenfüllungen, Geschirr, Rasseln, Schmuck, Werkzeugen und Tipis genutzt. Der Büffelmist diente als Brennmaterial.
Chef der Bison-Herde "Cherokee"