Köln - 24. Juni 2022                                                                            G. Weiden

 Schöne Nachrichten zum Sommerferienbeginn aus dem Kölner Zoo

             Kölner Zoo freut sich über Bartaffen-Jungtier 

  (c) W. Scheurer

Eine der seltensten Primatenarten der Erde, die Bartaffen,  wurde im Oktober 2021 im Kölner Zoo geboren. Das weibliche Jungtier ist noch namenlos. Der Zoo wartete mit der Vorstellung, um Jungtier und Gruppe in Ruhe zusammenfinden zu lassen und die frühe Mutter-Kind-Bindung nicht zu stören. Die junge Dame entwickelt sich, in der fürsorglichen Obhut der Mutter "Medini", prächtig. "Medini" ist 13 Jahre alt und Vater "Obi" 10 Jahre. Zur Kölner Bartaffengruppe, deren Anlage im Urwaldhaus vor rund zehn Jahren aufwendig modernisiert wurde, zählt zudem das 19-jährige Weibchen „Annette“.   Bartaffen werden im Kölner Zoo seit 2002 gehalten. Der Kölner Zoo setzt sich besonders für die Bewahrung von Bartaffen ein, denn der Zoo führt das international koordinierte Erhaltungsprogramm für diese Art. 

  (c) W. Scheurer

Bartaffen leben in größeren Gruppen, die sich im Freiland aus einigen Männchen und vielen Weibchen zusammensetzen. Das Fell der Bartaffen ist meist schwarz. Herausragendstes und namensgebendes Merkmal ist die silberweiße Mähne rund um Kopf, Wangen und Kinn. Mit einer Kopfrumpflänge von 40 bis 60 Zentimetern und einem Gewicht von drei bis zehn Kilogramm zählen Bartaffen zu den kleineren Makaken, wobei die Männchen allerdings deutlich schwerer als die Weibchen werden. Bartaffen ernähren sich in erster Linie von Früchten. Zusätzlich fressen sie Blätter, Knospen, Insekten und kleine Wirbeltiere. 

Leider ist auch diese Tierart in freier Wildbahn stark bedroht. Lebensraumzerstörung, Wilderei und der Straßenverkehr machen ihr schwer zu schaffen. Nur noch 2.500 ausgewachsene Tiere werden laut Schätzungen der Weltnaturschutzunion IUCN in ihrem Heimatgebiet Südwest-Indien vermutet. 

Name zu vergeben 

Der Zoo sucht einen Namen für den weiblichen Bartaffen-Nachwuchs. Zur Wahl stehen „Mina“, „Margot“ und „Mayuri“. Die Namen wurden von der Tierpflege vorausgesucht. Auf der Zoo Facebook-Seite unter www.facebook.com/zoo.koeln/ kann man ab sofort voten.  

Der Kölner Zoo hat die gesamten Sommerferien über durchgehend von 9 bis 18
Uhr geöffnet