Köln - 15. Oktober 2024 G. Weiden/ Fotos: K. Hielscher
Benefiz-Vorstellabend KrK 24
Kreis rheinischer Karnevalisten setzt auf Solokünstler
"ne Kölsche Köbes" in Hochform
Vergangenen Samstag war es wieder soweit, der Kreis rheinischer Karnevalisten hatte zum Benefiz-Vorstellabend eingeladen. Proppevoll war die Josef-Barten-Halle in Köln Dünnwald. Den gutgelaunten Gästen wurde ein erstklassiges Programm geboten. Bewiesen wurde das eine karnevalistische Veranstaltung auch ohne Bands und Ballerman-Party Mucke gut funktioniert. Vertreten waren an diesem Abend Tanzgruppen und Solokünstler.
Nachdem Baas Albert Terfloth die Gäste aufs herzlichste begrüßt hatte, ging es auch schon los. Eisbrecher war "Enrico Braun", der Mann mit dem Saxophon. Er brachte die Besucher gleih zu Beginn zum Tanzen und Schunkeln, kaum jemand saß auf seinem Stuhl. Enrico entlockte seinem Saxophon angesagte Kölsche Melodien und eigene Kompositionen, zu denen er dann sang. Das Publikum war hellauf begeistert.
Die Jugndtanzgruppe der Kölsche Greesberger zeigte die neu einstudierten Tänze und wurden mit lautem Aplpaus belohnt.
Schon stand der nächste Solokünstler in den Startlöcher. Der Parodist "Peter Siebert" unterhielt die Gäste mit persiflagen von Karel Gott, Reinhard Mey, Julio Iglesias, Grönemeyer und vielen mehr.Hier hätte man sich ein paar Kölsche Töne gewünscht, so viel der Beifall eher höflich aus.
Die "Wahner Wibbelstetze" präsentierten ihre Tänze in perfektion. Bei dieser Tanzgruppe merkt man das sie einfach eine große Familie sind die sehr zusammenhhält. Sie wirken sehr harmonischund als ein gut eingespieltes Team. Die Fröhlichkei und der Spaß den die Tänzer/innen auf der Bühne haben, springt auf die anwesenden Gäste im Saal über und ihr Auftritt wurde mit reichlichem Applaus und Jubel belohnt.
Herausragend mit seiner Rede war "Ne Kölsche Köbes" (Axel Hofel), man kann sagen er war in Hochform. Seine lustigen Geschichten rund ums Brauhaus und witzige Anekdoten die das Leben schrieb brachte die Menschen im Saal zum Grölen. Hier blieb kein Auge trocken und es wurden Zugaben verlangt, die es jedoch bei Vorstellabenden nicht gibt.Beim "Kölsche Köbes" ist Lachen garantiert und das Publikum begeistert.
Hervorragend war die Präsentation der Tanzgruppe (Ü18) der Kölsche Greesberger. Hier wurde auf halsbrecherische Akrobatik verzichtet. Es handelt sich um eine Tanzgruppe die wirklich tanzt. Egal ob Walzer,Can-Can oder Tarantella, sie haben alles drauf. Leichte Würfe und Hebungengehören zu ihren Tänzen und sind üblich im Karneval. Sie bieten einen wahren Augenschmaus und man kann sich nicht satt sehen an der Perfektion ihrer ausgeführten Tänze.
Einen Namen den man sich unbedingt merken sollte: Marcel Wirtz! Der Solosänger, dem die Songs auf den Leib geschrieben sind. gehörte zu den Abräumern des Abends. Schnell hat er sein Publikum auf seiner Seite und das nicht nur weil er es bei seinem Song "Kamellerään" Kamelle regnen läßt. Er hat eine absolut starke Bühnenpräsenz, so das er auch in größeren Sälen sein Publikum in den Bann zieht. Auch hier gab es jubelnden Applaus.
Redner haben es schwer auf einer großen Bühne besonders weibliche, nicht so "Et Vünkchen". Mit Reimrede, Gesang und Tanz hält sie das Publikum in Bann. Die Gäste im Saal sind begeistert und geben es mit lautem Applaus kund.
Sängerin "Alex" Seebald trieb das Publikum wieder von den Stühlen hoch. Mit einem Medley alter, kölscher Lieder und eigenen Songs lud sie die Gäste zum wibbeln, schunkeln und mitsingen ein. Die Frau mit der Powerstimme gehörte eindeutig zu den Lieblingen des Publikums.
Die "Winzer und Winzerinnen vun d´r Bottmüll" brillierten mit ihren Tänzen. Harmonisch und perfekt. Hier schaut man gerne zu.
"Thomas Junggeburth" riss die Gäste nocheinmal von den Stühlen. Eine wahre Stimmungskanone. Bei seiner Interpretation kölscher Lieder bleibt kein "Föttchen" ruhig. Zum letzten mal an diesem Abend wurde gewibbelt und mitgesungen.
Zum Abschluss dann noch eine Tanzgruppe. "Die Mellsäck" aus Dürscheid. Wie bei allen anderen Tanzgruppen kann man nur sagen: CHAPEAU! Harmonisch und perfekt in ihren Ausführungen, und ja - auch sie könnten auf einer Briefmarke tanzen. Keine Bühne ist zu klein für sie.
Im Rahmen der Veranstaltung gab es natürlich die Scheckübergabe an das Kinder-Krankenhaus Köln-Porz und an Zartbitter e. V., Freuen dürfen sie sich über 5000.- €.
Neben einigen Ehrungen zur 30 jährigen Mitgliedschaft gab es noch eine große Überraschung für Baas Albert Terfloth. Erich Ströbel betrat die Bühne und überreichte ihm, im Namen des Festkomitees Kölner Karneval, den verdienstorden in Silber für seine langjährigen, ehrenamtlichen Tätigkeiten im Kölner Karneval.
Wir sagen: HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH! Dat häste dir verdeent.
Für den guten Ton sorgte an diesem Abend: Björn Fischer - Kölsch Sound
@Gudrun Weiden