Wer oder was sind eigentlich die Medienklaafer

Köln - 21. Juli 2021                                                                                 (c) D. Förger / Medienklaafer


Wer oder was sind eigentlich die Medienklaafer? 




„Medienklaafer“ ist ein Wort, das sich aus zwei Teilen zusammensetzt: „Medien“ sind jedem  bekannt. „Klaaf“ beschreibt den kölschen „Verzäll“ – also Gerede oder Klatsch. Die Medienklaafer  sind Pressesprecher von Kölner Karnevalsgesellschaften, die sich zu einem Stammtisch  zusammengefunden haben. Diese beschäftigen sich zielgerichtet mit dem Thema Karneval in den  Medien. Besonders wichtig in diesem Freundeskreis ist der Gedankenaustausch. Der Medienklaaf  gibt den angeschlossenen Gesellschaften die Möglichkeit, aus Erfahrungen zu lernen, Ideen zu  entwickeln und Termine zu bündeln.


Darüber hinaus soll die Zusammenarbeit mit den Medien gefördert werden. So werden häufiger  Journalisten eingeladen, um Abläufe besser zu verstehen und das Miteinander für beide Seiten zu  optimieren. Außerdem ist es für die Sprecher der angeschlossenen Karnevalsgesellschaften  gemeinsam leichter, wenn sie sich einmal wegen eines wichtigen Themas Gehör verschaffen wollen.  Zurzeit gibt es bei den Medienklaafern 24 „aktive“ Mitglieder - also aktuelle Sprecher von  Karnevalsgesellschaften. Hinzu kommen 22 „Inaktive“. Das sind ehemalige Sprecher, die den  Medienklaafern jedoch als Mitglieder verbunden bleiben und weiterhin an den Treffen teilnehmen.  Wichtigste Veranstaltungen sind die regelmäßigen Stammtische, die monatlich stattfinden. Daneben  gibt es über das Jahr hinweg diverse weitere Termine wie Redaktionsbesuche, gesellschaftliche  Events sowie Besichtigungen interessanter und historischer Stätten in Köln. In der Karnevalszeit  kommt es häufiger zu „Foyertreffen“. Das sind gegenseitige Einladungen der Medienklaafer im  Umfeld der jeweiligen Veranstaltungen, um die anderen Vereine und deren Gepflogenheiten kennen  zu lernen.


Zum ersten Stammtisch trafen sich die Medienklaafer, damals sieben an der Zahl, am 4. Juni 1997 in  der „Schreckenskammer“. An diesem Abend wurden auch der Name und das Logo entwickelt. Bei  diesem ersten Stammtisch gaben die Teilnehmer außerdem das Ziel vor, das bis heute gilt: Der Austausch von Informationen untereinander und ein geschlossenes Auftreten nach außen zum Wohle  der angeschlossenen Gesellschaften.