„Medienklaafer“ ist ein Wort, das sich aus zwei Teilen zusammensetzt: „Medien“ sind jedem bekannt. „Klaaf“ beschreibt den kölschen „Verzäll“ – also Gerede oder Klatsch. Die Medienklaafer sind Pressesprecher von Kölner Karnevalsgesellschaften, die sich zu einem Stammtisch zusammengefunden haben. Diese beschäftigen sich zielgerichtet mit dem Thema Karneval in den Medien. Besonders wichtig in diesem Freundeskreis ist der Gedankenaustausch. Der Medienklaaf gibt den angeschlossenen Gesellschaften die Möglichkeit, aus Erfahrungen zu lernen, Ideen zu entwickeln und Termine zu bündeln.
Darüber hinaus soll die Zusammenarbeit mit den Medien gefördert werden. So werden häufiger Journalisten eingeladen, um Abläufe besser zu verstehen und das Miteinander für beide Seiten zu optimieren. Außerdem ist es für die Sprecher der angeschlossenen Karnevalsgesellschaften gemeinsam leichter, wenn sie sich einmal wegen eines wichtigen Themas Gehör verschaffen wollen. Zurzeit gibt es bei den Medienklaafern 24 „aktive“ Mitglieder - also aktuelle Sprecher von Karnevalsgesellschaften. Hinzu kommen 22 „Inaktive“. Das sind ehemalige Sprecher, die den Medienklaafern jedoch als Mitglieder verbunden bleiben und weiterhin an den Treffen teilnehmen. Wichtigste Veranstaltungen sind die regelmäßigen Stammtische, die monatlich stattfinden. Daneben gibt es über das Jahr hinweg diverse weitere Termine wie Redaktionsbesuche, gesellschaftliche Events sowie Besichtigungen interessanter und historischer Stätten in Köln. In der Karnevalszeit kommt es häufiger zu „Foyertreffen“. Das sind gegenseitige Einladungen der Medienklaafer im Umfeld der jeweiligen Veranstaltungen, um die anderen Vereine und deren Gepflogenheiten kennen zu lernen.
Zum ersten Stammtisch trafen sich die Medienklaafer, damals sieben an der Zahl, am 4. Juni 1997 in der „Schreckenskammer“. An diesem Abend wurden auch der Name und das Logo entwickelt. Bei diesem ersten Stammtisch gaben die Teilnehmer außerdem das Ziel vor, das bis heute gilt: Der Austausch von Informationen untereinander und ein geschlossenes Auftreten nach außen zum Wohle der angeschlossenen Gesellschaften.