Kölns Oberbürgermeisterin erhält internationale Auszeichnung

Köln - 20. Januar 2022

Kölns Oberbürgermeisterin erhält internationale Auszeichnung


Oberbürgereisterin Henriette Reker wird am Donnerstag, 27. Januar 2022, im Rahmen einer Plenartagung des Europäischen Ausschusses der Regionen mit dem Paweł-Adamowicz-Preis in Brüssel ausgezeichnet. Coronabedingt findet die Verleihung digital statt und kann im Livestream verfolgt werden. Die Auszeichnung wird in Gedenken an den im Amt ermordeten Danziger Bürgermeister und Namensgeber Paweł Adamowicz verliehen von der Stadt Danzig gemeinsam mit dem Internationalen Netzwerk Städte der Zuflucht (ICORN) und dem Europäischen Ausschuss der Regionen. Als erste Preisträgerin wird Oberbürgermeisterin Henriette Reker für ihren mutigen Einsatz und ihre Entschlossenheit für Vielfalt, Solidarität, Integration und Freiheit geehrt. Trotz des Attentats auf sie im Oktober 2015 wegen ihrer Migrationspolitik und Integrationspolitik hat sie in ihrem Engagement nicht nachgelassen.  

Oberbürgermeisterin Henriette Reker:

Foto: (c) Anna. M. Drack


Diese ganz besondere Auszeichnung erfüllt mich mit Stolz. Die Werte, für die sie steht, liegen auch mir sehr am Herzen. Gewalt war nie eine Lösung und wird niemals eine Lösung sein. Sie ist immer der erste Schritt in die falsche Richtung. Deshalb müssen wir uns für Frieden, offenen Dialog und Einheit stark machen.   

Paweł Adamowicz wurde am 13. Januar 2019 während einer Rede auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung niedergestochen und erlag seinen schweren Verletzungen. Er verteidigte die Demokratie von der lokalen Ebene aus. Der 53-Jährige war 20 Jahre lang Bürgermeister (dort Stadtpräsident genannt) von Danzig, setzte sich für die Grundwerte der EU ein, war ein Kämpfer für Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität und aktives Mitglied des Europäischen Ausschusses der Regionen. Im Jahr 2016 rief er nach einem Treffen mit Papst Franziskus ein Projekt zur Integration von Einwanderern in Danzig ins Leben, das als Vorbild für andere polnische Städte diente. Unter ihm trat Danzig dem Internationalen Netzwerk Städte der Zuflucht bei - 75 Städte und Regionen weltweit, die verfolgten Schriftsteller*innen und Künstler*innen Schutz bieten und für Meinungsfreiheit, demokratische Werte und internationale Solidarität eintreten.


Quelle:  Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit