Bekannte kölsche Band fördert die Arbeit des Zoos

Köln - 15. November 2024                                                                     Kölner Zoo


                                       Bekannte kölsche Band fördert die Arbeit des Zoos 

                Die "Räuber" werden Paten von Brilenbär "Hans" 

Sie zählen zu den bekanntesten Bands im Kölner Karneval – und nun auch zu den Unterstützern des Kölner Zoos. Die Band „Die Räuber“ übernehmen die Patenschaft für den beliebten Brillenbären „Hans“. Dieser lebt seit wenigen Monaten im Zoo. „Hans“ ist sehr agil, klettert viel und schwimmt gern im Wasserbecken seiner Anlage. Daher wurde er in kürzester Zeit auch zu einer der Publikumslieblinge im Zoo der Domstadt. „,Hans‘ hat viel Power und bringt Schwung auf die Bärenanlage. Damit passt er zu uns“, betonen die „Räuber“. „Wir finden es klasse, was Zoos in Sachen Umweltbildung, Forschung und Artenschutz heute leisten und unterstützen diese Arbeit sehr gern.“


 Foto: R. Schlosser / v.l.n.r.: Andreas Dorn, Kurt Feller, Thomas Pieper, Sven West und Martin Zänder von den „Räubern“ mit Christoph Schütt vom Kölner Zoo 


Der Zoo dankt den „Räubern“ für Ihr Engagement. Die Übergabe der Patenschaftsurkunde erfolgte vor der Anlage von „Hans“. Die „Räuber“ konnten ihr neues Bandmitglied damit direkt in Augenschein nehmen. „Hans“ kam am 14. August 2024, also vor genau drei Monaten, aus dem Tierpark Berlin an den Rhein. Er ist sechseinhalb Jahre alt und ein ausgesprochen aktives Bären-Männchen. Zu einem späteren Zeitpunkt soll er zusammen mit Artgenossin „Lola“ für Nachwuchs bei dieser bedrohten Art sorgen. „Lola“ lebt derzeit noch separiert auf der Nachbaranlage.

 

Größte Bärenart Südamerikas – Allesfresser aus den Anden

Der Brillenbär, auch Andenbär genannt, ist die einzige südamerikanische Großbärenart. Er erreicht ein Gewicht von maximal 200 Kilogramm. Weibchen sind deutlich kleiner und leichter als Männchen. Das Fell der Brillenbären ist schwarz, die Schnauze hell. Namensgebend ist die brillenförmig-helle Zeichnung im Gesicht, die sehr unterschiedlich in der Ausdehnung und Form ausfallen kann.

 

Ursprungsgebiet sind die Feuchtwälder und Hochflächen der mittleren Höhenstufen der Anden. Brillenbären kommen in Venezuela, Kolumbien, Ekuador, Peru und Bolivien vor. Man schätzt den Bestand auf nur noch 2.500 bis 10.000 wildlebende Tiere. Die Zahlen gehen leider weiter zurück. Grund sind u.a. Lebensraumzerstörung durch sich ausbreitende menschliche Besiedlung. Hinzukommt die illegale Bejagung durch Wilderer als Vergeltungsmaßnahmen für von Brillenbären verursachte Ernteschäden auf landwirtschaftlichen Anbauflächen.

 

Brillenbären sind Allesfresser. Sie ernähren sich allerdings hauptsächlich pflanzlich, so u.a. von Bromelien, Kakteenfrüchten, Beeren und Bambussprossen. Gelegentlich fressen sie auch Kleinsäuger, Insekten und Schnecken oder reißen bei seltener Gelegenheit auch Vieh aus menschlicher Haltung.

Wer ebenfalls eine Patenschaft übernehmen will, kann diese einfach und bequem z.B. über den Zoo-Onlineshop buchen:  www.koelnerzoo.de/besuch#onlineshop   


(c) Ch.Schütt - Kölner Zoo