Blomekörfge Kostümsitzung im Satory
Köln - 24 Februar 2020 G.Weiden
KKG Blomekörfge 1867 e. V. - Große Kostümsitzung
Karnevalistisches Finale vor Rosenmontag
Rappelvoll war der Ostermann-Saal im Satory, denn die Kölner Karnevalsgesellschaft "Blomekörfge" hatte zu ihrer letzten Veranstaltung in dieser Session eingeladen. Die Veranstaltungen der beliebten Familiengesellschaft werden immer wieder gerne besucht. Hier heißt es: "Fatelovend fiere op ech kölsche Aat".
Die Tische waren schnell mit Fassbier und Snacks bestückt, teilweise hatten die "Jecken" ihr Fässchen bunt geschmückt, so dass diese so bunt kostümiert wie sie selber waren.
Sitzungsleiterin Carina Eich-Autermann bezog mit ihrem Elferrat pünklich das Elferratsgestühl und begrüßte die Gäste aufs Herzlichste. Unter den Gästen befanden sich u. a. Frau "Hannelore Kraft" (Mitglied im Blomekörfge und Ministerpräsidentin a.D.) mit ihrem Gatten "Udo Kraft", die als Flachland-Biathleten verkleidet zünftig mitfeierten.. Auch Bürgermeisterin "Elfi Scho-Antwerpes" zeigte sich in fröhlicher Feierlaune.
Die Sitzung war eröffnet und die "Altstädter Köln 1922 e. V." zog durch den Saal auf Bühne. Musik- und Tanzcorps, des Traditionscorps, brachten sofort Stimmung in den Ostermann-Saal und die närrischeen Gäste zum Schunkeln und mitsingen.
Nach dem Ausmarsch der Altstädter konnten die Besucher gleich stehen bleiben und weiter wibbeln, die "Räuber" hatten die Bühne bezogen und hielten, mit ihren Hits, Alt und Jung in Feierlaune. Ohne Zuabe wurden sie nicht von der Bühne entlassen.
Redner "Bernd Stelter" hatte fast die volle Aufmerksamkeit. Nur an einem Tisch wurde irgendwie intern und lautstark gefeiert. Stelter bat doch bitte leise zu sein, als das nicht fruchtete mischte sich die Sitzungspräsidentin ein. "Jetzt aber mal Ruhe am Tisch rechts außen!" rief sie, mit strengem Blick, den "Aufsäässigen" zu und endlich war Ruhe. Stelters brillianter Vortrag konnte so in vollem Umfang genossen werden. Auch hier wurden Zugaberufe laut und mit standing Ovations wurde Stelter bedacht.
Das Kölner Trifolium zog samt der ganten Equipe ein und hatte an diesem Abend eine ganz besondere Aufgabe, die sie mit vollem Herzen ausführten. Sie ehrten drei verdiente Mitglieder der Gesellschaft.
Die Ehrenspange nebst Urkunde erhielten:
Uschi Teuber, 1. Senatspräsidentin im Kölner Karneval (seit April 2017) Seit 2006 organisiert sie die Buschwindröschen - die schönsten "Blömscher" der Gesellschaft Seit 2020 organisiert sie die "Mess op Kölsch" mit der KG Löstigen Paulanern und der KG Fidele Zunftbrüder.Außerdem organisiert und spendet Uschi Teuber das Frühstück für die Teilnehmer am Rosenmontagszug
Dirk Nofftz, er erledigt alle anfallenden Arbeiten auf der Bühne: Hilfe für die Künstler, hält die Bühne sauber, umsorgt und sorgt für den Elferrat und wichtig: er bewacht unsere Plaggen Dirk Nofftz hilft bei jedem Auf und Abbau.
Randolf Graumann, Elferratsbaas und Mitglied seit 1997 Unterstützer der Gesellschaft.
Die KG Blomekörfge überreichte dem Dreigestirn eine Spende von 333,33 € für ihr Projekt: "Rosenmontagszugwagen für Menschen mit Handicap im Zoch 2021"
Vor der Pause folgte das Publikum dr Rede von "Christian Pape", dem Redner mit dem lausbübischen Charme, konnte sich niemand entziehen. Mit seinem Crashkurs über die Bedeutung Rheinischer Mundart und einer modernen Fassung von - Fuchs du hast die Gans gestohlen -, wo der Fuchs zum Vegetarier wird, brachte er die Narren im Saal zum Lachen und Gröhlen. Natürlich gab es auch hier eine Zugabe und stehende Ovationen.
Den zweiten Teil der Veranstaltung eröffnete das "Tanzcorps Agrippina Colonia e. V." (Ehrentanzcorps der KG Kölsche Figaros, trainiert wird dieses junge Tanzcorps von Gabi Autermann, der Mutter von Sitzungspräsidentin Carina). Tanz, Akkrobatik und Würfe in Perfektion zeigten die Akteure auf der Bühne. Laute Zugabewünsche und stehende Ovationen für diese tolle Darbietung.
Die Kultband aus dem Kölner Norden, die "Kläävbotze" drehten den Saal auf links. Beginnend mit Melodien zum Schunkeln, über Pop-Hits zum mitsingen und wibbeln, bis hin zum kernigen Rock, boten die "Botze" alles, was das musikalische Narrenherz begehrt, vor allem: alles in Kölscher Sprooch. Hier blieb wirklich kein "Föttchen" mehr auf seinem Stuhl, alle tanzten, schunkelten und wibbelten. Der Saal kochte und der Schweiß lief.
Zuhören und etwas ausruhen war danach angesagt. So hatte "Jörg Runge" alias "Dä Tuppes vum Land" sehr gute Zuhörer bei seinem Redevortrag. Mit seiner flotten - frechen Reimrede brachte er die "jecken Gäste" dazu , Tränen zu Lachen. Zugabe und stehender Applaus waren auch hier eine Selbstverständlichkeit.
Mit sportlicher Akkrobatik unterhielten die "Cheerleader des 1.FC Köln" die Menschen im Saal. Hat mit karnevalistischen Tänzen zwar nix zu tun, sind aber immer wieder ein Hingucker. Wer sieht schon nicht gerne so "Lecker Mädcher". Lauter Applaus für ihre Darbietung.
Einen fulminanten Abschluß des Abends hatte Literat Volker Hochfeld sich einfallen lassen. Goldene Luftballons, die die Zahl 50 zeigten, schwebten herein. Da war wohl jedem der Gäste klar: jetzt kommen die "Fööss". Die Jubilare kamen auf die Bühne und legten sofort los. Jubelnd wurden sie empfangen und die Besucher sangen mit ihnen die alten und auch neuen Lieder. Das "Blomekörfge" hatte aber noch mehr Überraschungen fürdie "Bläck Fööss" parat. Beim letzten Lied der Bläck Fööss wurden 22 Schilder im Elferrat hochgehalten die den Spruch ergaben: "et Blomekörfge jratelet".
Nach mehreren Zugaben wurden die Musiker jubelnd verabschiedet, jedoch nicht ohne die letzte Überraschung vom "Blomekörfge". Präsident "Hans Kürten" übergab jedem Einzelnen von ihnen ein Trikot des 1. FC Köln, schön gerahmt in Gold und hinter Glas.
Verabschiedet wurden die Jecken im Saal vom gesamten Vorstand des "Blomekörfge" der gemeinsam, für die Gäste, Kölsche Tön anschlugen und kräftig sangen.