Köln - 12. Juni 2022 G. Weiden
"De Rotznas" stellt Constantin Pub auf den Kopf
(c) Karin Hielscher
Der Kölner Liedermacher Jens Büttemeyer alias "De Rotznas" hatte zum Stelldichein, für Fans und Freunde, nach Deutz eingeladen. Der Constantin Pub füllte sich schon frühzeitig mit Gästen. Auch wenn "De Rotznas" noch als ein Geheimtipp in der Kölner Musikszene gilt, muss man doch sagen die Fangemeinde wird von Auftritt zu Auftritt größer. Sein musikalisches Spektrum ist breit gefächert. Karnevalistische Schunkelmelodien, Karnevalsschlager, Balladen und rockige Töne gehören genauso dazu wie satter Blues, Krätzjen oder Persiflagen. An diesem Abend gab es Helene als Persiflage, wobei kein Auge trocken blieb. Eins sollte man neben mitsingen jedoch gut können, nämlich ZUHÖREN.
de Rotznas "Helene" / (c) K. Hielscher
Zum aufwärmen und schunkeln begann der musikalische Abend mit Tommy Watzke. Seine Walzermelodien brachten den Gästen viel Spaß und alle sangen fleißig mit. Der Burner war sein Hüftschwung bei einer seiner rockigen Nummern. "Tommy the pelvis" verließ unter lautem Applaus und Gejohle die Bühne.
De Rotznas betrat die Bühne und legte auch gleich los mit "Uns Kölsche Aat" , passend zu diesem Thema folgte "Jeck em Sunnesching", denn auch das gehört zur Kölschen Art - Karneval feiern zu jeder Jahreszeit.
"Dat Marie" ein Song an die Marie, die viel besungen wird, aber die noch nie jemand zu Gesicht bekommen hat.
Zeitgenössische Themen wie die "Telefonkaat" oder der "Duvedriss", der wohl alle Autofahrer ärgert, werden auf lustige Weise von De Rotznas widergespiegelt. Selbst die "Höhnerbröh" findet ihren Platz im Programm.
Bei "Uschi met d´r Muschi" wurde laut mitgesungen. Auf die Schippe genommen werden Lieder mit sehr seichtem Text bei dem Song "Ohne Niveau" . Der "1&1 Blues" macht deutlich dass man die momentane Weltsituation eigentlich nur im Suff ertragen kann. Wie gut es doch ein Geizhals hat, wird in "Kniesbüggel" sehr schön dargestellt und zum Schluss geht uns doch alles "Am Arsch vorbei".
(c) K. Hielscher
Musikalisch unterstützt wurde De Rotznas von Nikolas Geschwill am Cajon und Dirk Richards am Akkordeon.
Dieses Trio bewies einmal mehr, dass es auch mit leiseren Tönen möglich ist sich köstlich zu amüsieren. Die Stimmung unter den Gästen, wie auch den Musikern, war grandios.
Danke an Jens, Nikolas, Dirk und natürlich an "Tommy the pelvis" für die schönen Stunden.