Orakel zur Handball WM

Köln - 18. Januar 2019

 
PRESSEMITTEILUNG
 

Orakel zur Handball-WM:

Kalifornische Seelöwen-Dame „Astrid“ aus dem Kölner Zoo tippt auf Unentschieden bei Deutschland gegen Island

Köln, 18. Januar 2019. Seelöwendame „Astrid“, Orakel des Kölner Zoos zur Handball-WM, hat ein Remis der DHB-Mannschaft bei deren erstem Hauptrundenspiel am morgigen Samstag gegen Island vorausgesagt.
Im Becken der Anlage für die Kalifornischen Seelöwen hatte die mit allen Wassern gewaschene Mutter von fünf Jungtieren heute beim Tauchgang die Wahl zwischen drei Bällen: dem neutralen für Unentschieden, dem schwarz-rot-goldenen für einen Deutschland-Sieg und dem blau-rot-weißen für einen Erfolg der Mannschaft aus Nordeuropa. Nach kurzem Tauchgang fischte „Astrid“ schließlich den Remis-Ball aus dem Becken.
 
Der Zoo belohnte „Astrid“, die auch den Ausgang des nächsten Spiels der DHB-Mannschaft am kommenden Montag voraussagen wird, mit frischem Fisch. „Astrid“ ist für den Job als Tierorakel der Handball-WM prädestiniert. Grund sind ihre Wendigkeit, das Ballgefühl – und die an Handball-Ikone Heiner Brandt erinnernden, eindrucksvollen Schnurrbarthaare.
 
 
Geboren wurde die 19-jährige „Astrid“ im Zoo Osnabrück. Sie kam im Sommer 2001 nach Köln und hat hier inzwischen fünf Jungtiere zur Welt gebracht. Kalifornische Seelöwen sind an den nordamerikanischen Küsten des Pazifiks verbreitet und gehören zu den Ohrenrobben. Bullen werden bis zu 220 Zentimeter lang und rund 400 Kilogramm schwer. Die Weibchen kommen auf bis zu 180 Zentimeter Länge und rund 90 Kilogramm Gewicht.
 
Beim Beutefang können Seelöwen 40 Meter tief tauchen. Im Meer suchen sie nach Fischen und Tintenfischen. Seelöwen tauchen in der Regel in Gruppen. So können sie Fischschwärme sehr gut einkreisen. Kalifornische Seelöwen, zu denen auch die
Gruppe im Kölner Zoo zählt, gelten als die elegantesten und schnellsten Robben. Sie können Geschwindigkeiten von bis zu 40 km/h erreichen.
 
Für die Fortpflanzung suchen die Männchen einige Tage vor den Weibchen die Küstengebiete auf. Sobald die Weibchen eintreffen, beginnen die Männchen, um ihre Reviere zu kämpfen. Im Verlauf dieser Kämpfe werden jüngere und schwächere Männchen an ungünstige Plätze an den Rand der Kolonie gedrängt. Die Weibchen, die sich in der Umgebung des siegreichen Bullen befinden, bilden seinen Harem und tragen den Nachwuchs aus. Die Tragzeit beträgt etwa 11 Monate.
 
„Astrid“ und ihre vier Mitbewohner können jeden Tag um 11.30 und 16 Uhr bei der Fütterungsschau im Kölner Zoo in Aktion bestaunt werden.