pferde im rosenmontagszug

Köln - 30. Januar 2020                                                                           Festkomitee Kölner Karneval

Kölner Rosenmontagszug:
Festkomitee begrüßt Pferdeleitlinien des NRW-Umweltministeriums

-Mehr Rechtssicherheit für Veranstalter, Karnevalsgesellschaften, Reiter und Betreiber von Kutschen
-Ein Großteil der neuen Leitlinien wird in Köln bereits seit Jahren praktiziert
-Festkomitee will Erfahrungen aus Köln in finale "Leitlinien zum Umgang mit Pferden beim Einsatz in Karnevalsumzügen" einbringen

 

Das Festkomitee Kölner Karneval hat den Vorstoß des NRW-Umweltministeriums begrüßt, einheitliche Vorgaben für die Nutzung von Pferden in Karnevalszügen zu erlassen. „Es geht dem zuständigen Umweltministerium um die Ausgestaltung der Regeln und nicht um ein generelles Verbot von Pferden in Umzügen – wie immer wieder von einzelnen Tieraktivisten gefordert”, so Holger Kirsch, der Zugleiter des Kölner Rosenmontagszuges. „Damit werden auch die Bemühungen belohnt, die wir seit Jahren gemeinsam mit unseren Mitgliedsgesellschaften in die Weiterentwicklung unserer Pferderichtlinien gesteckt haben, denn der Entwurf aus dem Ministerium orientiert sich sehr eindeutig an den Vorgaben, die wir für Reiter und Kutschen im Kölner Rosenmontagszug machen.”

Das Festkomitee hatte bereits 2018 ein umfangreiches Gutachten in Auftrag gegeben, um für die rund 300 Pferde im Rosenmontagszug bestmögliche Bedingungen zu schaffen. Daraufhin waren Transportzeiten ebenso geregelt worden wie Beschränkungen für Musik am und im Zug. „Ob es um das in Köln seit Jahren verbotene Sedieren der Tiere geht, das Verbot von Alkohol und Rauchen für Reiter im Zug, eine obligatorische Gelassenheitsprüfung für Pferde und den Reiterpass für Reiterinnen und Reiter, die technische Möglichkeit, auffällige Pferde jederzeit aus dem Zug zu nehmen oder den frühzeitigen Aufbau einer intensiven Beziehung zwischen dem individuellen Pferd und dem jeweiligen Reiter – vieles von dem, was für den Kölner Rosenmontagszug selbstverständlich ist, findet sich in der nun vorgestellten Leitlinie wieder”, so Zugleiter Holger Kirsch. „Das ist im Sinne des Tierschutzes und der Erhöhung Sicherheit nur zu begrüßen. Gleichzeitig hat das Umweltministerium bekannt gegeben, sich nach der Session noch einmal mit den Beteiligten zusammensetzen zu wollen, um weitere Details für die Zukunft von Pferden in Umzügen zu besprechen. Da bringen sich die Kölner Reiterkorps mit ihrer jahrzehntelangen Erfahrung gerne ein.” Dabei soll es auch um das Verhältnis des Gewichts von Pferd und Reiter gehen. Dieses Thema ist in Zusammenarbeit mit der Stadt Köln für den Rosenmontagszug bereits geregelt und wird 2020 erstmals durch mobile Waagen überprüft.

Text u. Foto: FESTKOMITEE KÖLNER KARNEVAL