Köln - 30. Juni 2023 G. Weiden / Fotos: W. Schurer
Nashornbulle "Taco" ist ins neue Heim gezogen
Letzen Freitag war es soweit. Taco wurde in sein neues Gehege gebracht. Vollkommen relaxt ging er in die Transtportkiste, die kannte er ja schon dank des Trainings das einige Wochen vor dem Umzug gestartet war. Ein Kran hob den Container auf einen LKW, der Taco die paar Meter sicher zum neuen Gehege brachte. Dort hob der Kran die Kiste direkt vor das neue "Wohnzimmer", so das Taco direkt aus der Transportkiste in das historische Schweizer Blockhaus marschieren konnte.
Doch zunächst fraß er gemütlich das Heu, was sich in der Kiste befand, bis auf den letzten Halm auf. Mit vollem Bauch kann man gut dösen, was Taco dann auch tat. Bevor er in einen Tiefschlaf verfiel hatten die Pfleger und Pflegerinnen ihn dann doch überreden können sein neues Heim zu betreten.
Jetzt stieg der Adrenalinspiegel des 28 jährigen Nashornbullen an und er wurde richtig sauer. Das ließ er auch das Pflegepersonal spüren. Taco, eigentlich ein sanfter Riese, war aggressiv gegen alles was sich in seiner Nähe befand. Dieses Verhalten war voraus schaubar, denn Taco stand stark unter Stress.
Am folgenden Montag begutachtete Taco dann die Außenanlage. Immer noch gestresst aber auch sehr neugierig. Nach dem ersten Rundgang legte er etwas feuchte Sand frei um sich darin zu wälzen. Abkühlung schaffen oder Stressbewältigung?
Sein Instinkt sagt ihm jedenfalls wo das Ausgangstor zu finden ist, immer wieder läuft er dorthin, manchmal zig-mal hintereinander. Er vermisst sein altes Hause und es wird wohl noch ein paar Wochen dauern bis er sein neues Gehege samt "Wohnzimmer" akzeptiert. Dann wird er auch das stereotypische Verhalten wieder verlieren.