9. Stammheimer Dorfsitzung
Köln - 17. Februar 2020 G. Weiden
KG von 18 Uhr 23
Die 9. Stammheimer Dorfsitzung mit "Blootwoosch, Kölsch un ´nem lecker Mädche"
Die traditionelle Stammheimer Dorfsitzung war, wie in jedem Jahr, komplett ausverkauft.
Buntkostümierte Jecke füllten das Schützenheim, in bester Feierlaune und in freudiger Erwartung auf das gut ausgewogene Programm. Die Tische waren proppenvoll mit mitgebrachten Snacks und die Helfer von der Theke hatten alle Hände voll zu tun um alle Tische mit frischem Fasskölsch zu versorgen.
Pünktlich um 13:30 Uhr ging es los. Alle Mitglieder der KG von 18 Uhr 23 fanden sich auf der Bühne ein um die Gäste zu begrüßen.
Da gemeinsam Reden nicht so gut geht wurde gemeinsam gesungen. "Bei uns em Veedel" hieß es und alle Besucher sangen kräftig mit.
Der erste Programmpunkt war die Kindertanzgruppe "Kölle Alaaf". Sie wurde im Mai 2019 gegründet und nach nur einem halben Jahr Training ging es für die Kleinen schon auf die Bühne. Die Pänz der Tanzgruppe haben Rythmus im Blut und fegten gekonnt über die Bühne. Beine schmeissen, Rad schlagen und Spagat gehören mit zum Programm. Das Publikum war begeistert und es gab einen Sonderapplaus für die Trainer Renè und Lina Bauer. Ohne Zugabe wurden die Kinder, aus Stammheim und Flittard, der Tanzgruppe "Kölle Alaaf" nicht von der Bühne entlassen. Zur Belohnung gab es eine Rakete und den Orden in Form eines leckeren Kuchens (es waren schon mehr als einer).
Was die Rakete betrifft muss etwas erklärt werden. "Überall heißt es an die Gewehre," so Präsident Holger Schiffgen, " Gewehre hammer nit, aber wir haben ANDI". Die jecken Gäste riefen nach ANDI und er erschien, in immer anderen Verkleidungen, um mit den jeweiligen Bühnen- und Saalgästen die närrische Rakete zu starten.
Sabine Holzdeppe alias "Vingströschen" war der nächste Programmpunkt. Die dynamische Rednerin hatte die volle Aufmerksamkeit. Sie unterhielt die Jecken mit Geschichten aus ihrer Zeit als Rettungsschwimmerin und welche Probleme "Klamotten-Shoppen" machen, wenn man nicht gerade Kleidergröße XS hat. Vingströschen spielte gekonnt mit dem Publikum und bezog den ein oder anderen mit ein. Hier waren Lachtränen angesagt, eine Zugabe gefordert und stehende Ovationen zum Abschied. Natürlich gab es auch für sie den "Raketen-ANDI".
Mit cat ballou ging es dann in die Vollen, jetzt war wibbeln, schunkeln und mitsingen angesagt.
Das der Trainingspunkt "wie tanzen wir auf engstem Raum" bei den Tanzgruppen sehr wichtig ist, bewiesen die "Rheinmatrosen - Minis". Die Bühne schien zu Bersten doch die Kinder und Jugendlichen legten trotz des mangelnden Platzes auf der Bühne, perfekte Tänze aufs Parkett. Sehr zur Freude der anwesenden Gäste, die lautstark applaudierten und eine Zugabe forderten.
"Ne Spätzünder" (Frank Friederichs) hielt eine zündende Rede und brachte die Narren zum Lachen. Kein Wunder, das er den Nachwuchspreis der KAJUJA erhalten hat, er hat es geschafft dass es im Saal bis zum letzten Platz mucksmäuschenstill war.
Echt Kölsche Tön gab es mit der "Kölsch Fraktion" auf die Ohren. Peter Horn, F.M. Willizil und Christoph Manuel Jansen heizten den "Jecken" tüchtig ein. Dicht gedrängt vor der Bühne, die anderen Gäste standen auf den Stühlen, wurde gewibbelt, getanzt, geschunkelt und mitgesungen. Es waren schweißtreibende 20 Minuten, ohne Zugabe ging hier nichts, selbst danach hätte man gerne noch mehr gehabt von der Fraktion. Peter Horn der, nach der laufenden Session, den Abschied von der Bühne nimmt, wurde von der KG mit besonderen Geschenken bedacht. Sie überreichten ihm "Blootwoosch, Kölsch un e lecker Mädche". Weil er die Dame aus dem Publikum nicht mitnehmen durfte bekam er ein "gebackenes" Mädche dazu und das sah wirklich lecker aus.
Mit dem Musikcorps der "Nippeser Bürgerwehr" marschierte das Schönste was Stammheim zu bieten hat ein, das "Stammheimer Dreigestirn". Prinz Frank I. (F. Preime), Bauer Gerd I. (G. Niesen) und Jungfrau Michaela (M. Bell) begrüßten die närrischen Untertanen und hatten Spaß an der gut gelaunten Stimmung im Schützenheim. Nach eigener Aussage können sie weder gut reimen noch singen, also tanzten sie für ihr Publikum. Gesungen haben sie auch und das gar nicht mal so schlecht. Unter donnerndem Applaus wurden sie von der Bühne verabschiedet.
Höppe, danze, schunkele hieß es bei der Formation "Stadtrand". Die Newcomer-Band brachte das Gebäude zum Beben. Mit ihrem musikalischen Repertoire, vom Schunkelwalzer bis zum Kölschen Pop-Rock, hatten sie für jedermann etwas im Gepäck.
Einen feurigen Abschluß gab es mit der "Rythmussportgruppe". Trainingsanzüge, Turnschuhe und dazu Bläsersätze, einfach herrlich. Sie drückten eine gute Portion Jazz in den Saal und wie der Name schon andeutet, viel Bewegung. Nicht nur für die Akteure auf der Bühne, sondern auch für die Besucher, war es ein sehr sportlicher Einsatz.
Wer jetzt noch nicht ausgepowert war hatte die Gelegenheit bei der After-Show-Party. Hier gab es live Musik mit der Band "die Filue". Gegen 19 Uhr begann die Party und endete.....in den späten Abendstunden.